Verletztes Innere Kind Verhalten in deiner Partnerschaft

Hallo ihr Lieben, da ich so viele Anfragen, Nachfragen und Wünsche bezüglich des Inneren Kindes erhalten habe, schauen wir uns heute mal verletztes Ego Kind Verhalten vs. heiles Innere Kind Verhalten in unserer Partnerschaft an (1. Kleine Begriffserklärung für alle, die den Kurs „die Magie des Inneren Kindes“ nicht gemacht haben: „verletztes Ego Kind – du selbst mit deinen Erfahrungen aus deiner Kindheit in diesem Leben – „heiles Innere Kind“ – der reine Seelenanteil, unverletzt und voller Potenziale für dich – wenn du Lust hast den online Kurs zu machen – mehr Infos findest du am Ende des Textes und 2. Mit Partnerschaft meine ich in erster Linie unsere Liebesbeziehungen, aber du kannst es auch transferieren zu deinem Verhältnis zu deinen Kindern, deinen Eltern usw.)

Eigentlich sehnen wir uns ja alle nach einer entspannten, liebevollen, friedlichen und erfüllenden Beziehung- jedenfalls die meisten von uns. Die Realität sieht dann jedoch oft anders aus. Wir kämpfen, wir diskutieren, wie streiten, wir stellen die Beziehung in Fragen, wir stellen Bedingungen, denken an Trennungen, sehnen uns den perfekten Partner herbei. Doch der neue Partner zeigt schnell, dass wir genau die gleichen Spielchen wieder spielen, die wir auch schon in der vorherigen Beziehung hatten. Wir nehmen uns halt immer mit, ja auch die nervigen Teile, die unbewussten Züge unseres Verhaltens.

Gut, dass wir heute einen Blick auf das Handeln unseres verletzten Ego-Kindes in unserer Beziehung werfen, dann können wir hier vielleicht ab sofort etwas bewusster agieren und so Frieden in unsere Beziehungen bringen. Fangen wir an und wie immer: sei liebevoll mit dir selbst. Wir alle machen Fehler, wir alle handeln manchmal so, dass wir uns nur über uns selbst wundern können. Wir sind auf dem Weg des Seelenbewusstseins, da braucht nichts sofort perfekt zu sein, sondern viel Selbst-Liebe, Selbst-Vergebung und Selbst-Wertschätzung dürfen wir uns selbst immer wieder schenken.

  1. Belohnung statt frei fließende Liebe

Eigentlich ist es gar tragisch, aber die meisten von uns haben in ihrer Kindheit gelernt, dass Liebe nicht etwas ist, was man einfach so bekommt, sondern auf einem Belohnungssystem fußt. (und Achtung: ich gebe den Erwachsenen hier keine Schuld, sie sind auch so groß geworden. Wir lernen von unserem Umfeld und eignen uns diese Verhaltensweisen an.

Also ist es ein Spiel, welches schon über Generationen hinweg gespielt wird und wir dürfen gerne mal schauen, wo wir dieses Spiel mit unseren eigenen Kindern spielen). Wenn ich etwas in den Augen meiner Eltern oder Lehrer gut mache, dann bekomme ich ein Lächeln, liebe Worte, und positive Gefühle strömen zu mir. Wenn ich etwas falsch mache als Kind (und häufig wissen Kinder ganz genau, wenn sie etwas falsch gemacht haben), dann bekommen wir in der Regel nicht liebevolle Unterstützung und Aufmunterung, dass ich trotz allem liebenswert bin. Nein, dann gibt es meistens einen „auf den Deckel“ – Schimpfen, Bestrafungen, irgendetwas wird uns entzogen (das Fernsehen, das Handy, der Ausgang aus dem Haus, das Treffen mit Freunden- gerne etwas, wo wir als Kind keine logische Verbindung zu unserer Tat und den Konsequenzen ziehen können).

Wir lernen schnell: möchte ich gute, liebevolle, positive Gefühle bekommen, muss ich so funktionieren, wie meine Umwelt es gerne hat. Und das lernen wir nicht nur im Elternhaus, sondern auch in unseren Freundesgruppen und in unseren Beziehungen. Auch wenn sich das jetzt nicht so schlimm anhört: es verletzt.

Das Liebe kein Seinszustand ist, der einfach frei in die Welt gebracht wird, sondern eine Verhandlungssache verletzt Kinder zutiefst (und ganz ehrlich: es verletzt uns auch noch als Erwachsene- wir fühlen, dass das nicht die richtige Liebe sein kann. Dass das nicht die Liebe ist, von der wir wissen, dass sie irgendwo in uns schlummert und darauf wartet sich zu entfalten).

Wenn wir im Seinszustand der Liebe sind, bedeutet es nicht, dass ich mir alles vom anderen gefallen lassen muss (das wird häufig so interpretiert) und dass ich alles gut finden muss, was der andere macht. Nein, das nicht. Aber wahre Liebe stellt eben keine Bedingungen und verteilt nicht Belohnungen für erwünschtes Verhalten. Wahre Liebe ist, gleichgültig, ob unser Partner 30 Kilo zugenommen hat, Stress bei der Arbeit hat, kein Geld hat, unsicher im Bett ist oder sich gerade auf der Schattenseite der Seele befindet.

Das Spielchen „nur wenn du lieb zu mir bist, dann bin ich auch lieb zu dir“ gehört dem verletzten Ego Kind. Doch wie kommen wir jetzt zum wahren Kern des heilen Inneren Kindes? In dem wir uns auf die Suche nach der wahren Liebe machen. (Hey, keiner hat gesagt, dass das alles ganz einfach ist) Ja, das ist vielleicht die größte Aufgabe, die wir meistern dürfen in unserem Leben: den wahren Seinszustand der Liebe in uns zu finden.

Wir dürfen anfangen uns selbst die Liebe zu geben, die wir als Kind vielleicht nicht bekommen haben. Wir dürfen uns selbst auf der Erde willkommen heißen und uns sagen, dass es schön ist, dass wir da sind. Dass wir wertvoll sind, dass wir schön sind, dass wir es wert sind ein gutes und erfülltes Leben zu erfahren. Ja, wir sind es wert. Diese Schritte können wir jederzeit gehen. Sofort. Wir brauchen keine Eltern, die uns das erlauben, keinen Partner, keine Kinder, keinen Therapeuten.

Nein, wir können uns selbst erlauben, jetzt den Weg der Liebe zu wählen, um dann herauszufinden, wie der wohl für uns aussehen mag. Selbst-Liebe ist der Schlüssel zum Liebe Sein, die dann in die Welt strahlt und dann auch in unsere Beziehungen.

Das Belohnungssystem darf dann mehr und mehr zur Ruhe kommen.

  1. Den Schuldigen finden, statt konstruktive Problemlösung

Auch das haben wir gelernt in unserer Kindheit und wenn du dich so umschaust in den Nachrichten, in deiner Firma, in der Politik: wenn etwas da neben gegangen ist oder nicht so läuft, wie es laufen soll, dann muss der Finger ausgestreckt werden, um auf den Schuldigen zu zeigen. Wo ist der Schuldige? Sicherlich warst du als Kind schuld, wenn du ein schlechtes Zeugnis nach Hause gebracht hast.

Schuld, dass deine Schwester weint, Schuld, dass Mami jetzt schlechte Laune hat, Schuld, dass kein Geld da ist, Schuld, dass man wieder irgendetwas reparieren oder streichen muss. Schuld ist ein allgegenwärtiges Thema in unserer Gesellschaft. Wir wachsen mit Schuld auf, auch die Kirche ist groß mit dabei- für die sind wir so wieso alles Sünder.

Und natürlich spielen wir das Spiel in unseren Beziehungen weiter: der Partner ist schuld, dass wir keinen Orgasmus bekommen, Schuld, dass die Kinder sich so verhalten, Schuld, dass man kein Geld hat, Schuld, dass das Leben so schei—ist, Schuld, dass es einem schlecht geht. Wäre der Partner anderes, wären die Eltern anders gewesen, wären die Lehrer andres gewesen, wären die eigenen Kinder anderes – ja, dann ginge es uns gut. Dann wäre alles in Ordnung, dann wäre das Leben lebenswert. Achtung: das ist verletztes Ego-Kind Verhalten in einer destruktiven Ausformung.

Mit Schuld Spielen kommst du niemals dorthin, wo du eigentlich sein möchtest: zu einem Leben in dem du dich gut fühlst, in dem Lebensfreude und Glück vorherrschen. Mit Schuld gibst du deine Selbstermächtigung ab. Der andere muss es richten. Und darauf kannst du unter Umständen dein ganzes Leben warten. Schuldspiele führen dich nirgendwo hin außer hinab in die negative Gefühlsspirale.

Das heile Innere Kind lädt dich ein, die Schuld wegzulassen und anzufangen konstruktive Lösungen für deine Probleme zu finden. Okay, das oder das läuft in deinem Leben nicht so, dass es sich gut für dich anfühlt. Was kannst DU ändern. Was kannst DU tun, damit es sich ändern kann. Wir können immer etwas tun. Manchmal dauert es ein wenig bis wir klar erkennen können, was das wohl sein mag.

Aber wir sind keine hilflosen Schafe – in uns mit dem Inneren Kind, steckt wahre Schöpfermacht. Wir haben es in der Hand unser Leben zu ändern, jeden Augenblick. Manchmal dauert es ein wenig bis sich dann positive Veränderungen zeigen. Aber die Zügel für unser Leben, die können wir jederzeit in die Hand nehmen.

Wir sind jetzt erwachsen. Wir sind nicht mehr darauf angewiesen, dass unsere Eltern uns beschützen, behüten, versorgen. Nein, das können und das dürfen wir jetzt selbst übernehmen. Die Schuld wandelt sich in Verantwortung. Wir sind verantwortlich für das, was in unserem Leben geschieht. Unser Inneres Kind lädt uns immer wieder ein, hinzuschauen, ob uns das gefällt, was wir in unserem Leben vorfinden und es bei Bedarf zu wandeln, solange, bis wir Lebensfreude fühlen können.

  1. Manipulation statt Freier Wille

Über Manipulation könnten wir wohl mehrere Bücher schreiben. Doch lässt es sich auch ganz klar in einem Satz zusammenfassen: Manipulation bedeutet, dass du den anderen so beeinflusst, dass er das tut, was DU möchtest (das muss nicht unbedingt das sein, was er möchte). Wir alle sind große Manipulatoren, ob unbewusst oder bewusst.

Viele Therapieformen arbeiten mit Manipulation ohne dass das sofort ins Auge fällt. Nicht auf die Manipulationsebene zu gehen, ist eine Meisteraufgabe, an der man täglich arbeiten kann. Das verletzte Ego Kind manipuliert. Das kennt es, es wurde auch manipuliert. Erinnerst du dich an das Belohnungssystem? Das ist Manipulation.

Ich handle so, wie der andere es möchte, weil ich ja geliebt werden will. Irgendwann höre ich dabei auf, mir selbst die Frage zu stellen, was ich eigentlich möchte. Das verletzte Ego-Kind funktioniert im Manipulationssystem und da es das gelernt hat, wendet es das auch in der eigenen Partnerschaft an. Und zwar häufig sehr schräg, weil 1.) haben wir nicht gelernt herauszufinden, was ich eigentlich brauche und möchte und tun kann, damit es mir gut geht und 2.) erwarte ich jetzt von meinem Partner, dass er bitte so handelt, dass es mit gut geht – wo ich das doch selbst gar nicht weiß. Also meckern und mäckeln wir am anderen rum.

Flüchten uns in die Vorstellung, wenn mein Partner so oder so wäre, so oder so handeln würde, ja, dann wäre ich glücklich, dann ginge es mir gut, dann hätten wir eine wundervolle Beziehung. Wir versuchen dem anderen zu sagen, was er denken soll, wie er sprechen soll, wie er handeln soll, in der Hoffnung so die liebevolle Beziehung zu bekommen, nach der wir uns sehnen.

Findet ihr nicht auch, wenn man das liest, dass das einem sofort auffällt, wie schräg dieses Verhalten eigentlich ist. Wir aber in unsrem realen Verhalten immer wieder in diese Falle tappen. Selbst-Erkenntnis und selbst-reflektiertes Handeln ist mit das schwerste überhaupt. Wir fallen gerne zurück in kindliche Verhaltensmuster, während unser Verstand uns zeitgleich vorgaukelt, wie erwachsen und bewusst wir doch schon handeln.

Das heile Innere Kind hat den Freien Willen verstanden. Es weiß, du hast den Freien Willen, dein Partner hat den Freien Willen und gemeinsam gehen wir in unserer Beziehung auf eine Reise uns mit unseren Wünschen und Vorstellungen von einem wundervollen Leben zu verbinden und zu schauen, ob es zu zweit vielleicht noch größer sein kann, als alleine. Mit dem Inneren Kind bekommt das Leben Spiel-Charakter.

Wir entwickeln den Mut auszuprobieren, uns auch auf die Ideen und Vorstellungen des Partners einzulassen, um herauszufinden, ob mir das gefällt oder nicht. Statt die Hoffnung auf ein gutes, erfülltes Leben auf meinen Partner zu projizieren, hat das heile Innere Kind – hat dieser Seelenanteil- das Wissen, dass es in seiner ganz eigenen Hand liegt, aus seiner Lebenszeit eben das Beste zu machen, auch in den Situationen, wo es nicht so läuft, wie man sich das vielleicht vorgestellt hat.

Das innere Kind ist sehr flexibel, es kann mit den Möglichkeiten spielen, sie wandeln, neue Blickwinkel einnehmen und  fährt nicht mehr auf den ausgefahrenen Gedanken- und Verhaltensmustern in denen schon unserer Großeltern verhaftet waren. Das innere Kind ist frei und vor allem, es lässt auch den anderen ihre Freiheit. Das Interessante daran: erst mit dieser Freiheit findet wahre Begegnung statt und die Beziehungen können viel intensiver werden, weil jeder sich frei darauf einlässt, ohne Zwang, ohne Manipulation, ohne Pflichtgefühl oder der Sehnsucht nach Belohnung.

  1. Machtspiele statt Kooperation

Zur Manipulation kommen dann oft die Machtspiele dazu. Das verletzte Ego Kind hat – häufig unbewusst – immer das Gefühl, dass es sich verteidigen müsse. Es muss seinen Stand behaupten, seinen Platz erkämpfen. Nichts fällt ihm einfach zu. Nichts ist leicht im Leben. Auch in der Beziehung muss man ständig aufpassen nicht unterzugehen oder zu kurz zu kommen. Immer hat man das Gefühl, alles zu tun, damit es dem Partner gut geht und zurück bekommt man gar nichts, nicht mal einen feuchten Händedruck.

Dieser verletze Ego-Kind Anteil ist hinzukommend häufig ein echter Kontrollfreak. Ständig muss es wissen, was der Partner macht, wo er ist, mit wem er telefoniert, womit er seine Freizeit gestaltet usw. Und am besten will dieser Teil dem Partner auch gleich vorschreiben, was er mit wem wann wie machen darf.

Dieses Muster artet übrigens häufig so richtig aus, wenn einer der Partner sich entscheidet die Beziehung aufzugeben, sich entscheidet, dem Kontrollfeld des anderen zu entfliehen. Dann geht es vor Gericht und Privat so richtig rund, weil die Kontrolle einfach nicht abgegeben werden kann. Weil die Machtverhältnisse geklärt werden müssen, und man selbstverständlich der Stärkere sein möchte. Das verletzte Ego Kind blüht hier so richtig auf. Und wären häufig nicht die Kinder dabei die Leidtragenden, könnte man fast darüber lachen. Aber ein außer Kontrolle geratenes verletztes Ego-Kind im Machtspielmodus ist selten zum Lachen.

Es ist eher zum Verzweifeln. Und manchmal kann man sich nur wundern, wie erwachsene Menschen sich gegenseitig so fertig machen können. Aber wir sehen hier die verletzten Kinder am Werk. Verlassen Werden löst häufig die stärksten Triggerpunkte aus. Hinter dem Machtspiel verbirgt sich häufig sehr viel Wut (und dahinter die Trauer und die Angst) – nicht geliebt zu werden, verlassen zu werden, es nicht Wert genug zu sein, dass man bei ihm bleibt, nicht gut genug zu sein, dass man Liebe erfährt. So viel Schmerz. So viel unglaublicher Schmerz. Dahinter so viele Tränen, die das verletzte Kind nie geweint hat. All die Last, all der Druck den man als Kind von Seiten der Eltern, Lehrer, Freunde usw. aufgebürdet bekommen hat, suchen sich ein Ventil.

Das geschieht meistens unbewusst, die Gefühle übermannen uns und wir handeln irrational und anders, als sonst. Weil verletzte Ego Kinder im Machtspielmodus über sehr lange Zeit sehr kontrolliert wirken können, sehr souverän und ja auch überlegen. Bricht aber die heile Welt zusammen, dann kann es zur Sache gehen. So heftig, dass man sich als Partner manchmal fragt, wie man diese Züge des anderen solange nicht gesehen hat.

Wie man dieses verletzte Ego-Kind in den Frieden führt? In dem man seinen eigenen Schmerz wirklich mal fühlt. Wirklich mal zulässt. All die Verletzungen, all die Ansprüche, all die Ablehnungen, alle Versagensgefühle, all das mal wirklich fühlt, zulässt, und weint und schreit, und so richtig wütend ist auf die Eltern, auf sich selbst, auf alles, und wieder weint, solange bis keine Tränen mehr da sind.

Ja, manchmal dürfen wir uns auch im Schmerz fühlen, um zu einer guten Lösung zu kommen. Wenn wir uns immer selbst unterdrücken, dann staut sich da ein riesiges Fass auf, welches uns irgendwann um die Ohren fliegen kann. So viele Menschen haben jedoch Angst vor ihrer Wut, vor ihrem Schmerz, vor ihren Tränen. Aber warum? Du darfst sie fühlen. Es heißt nicht gehe raus und brülle allen deine Wut um die Ohren, verletze deine Liebsten oder so.

Das ist damit nicht gemeint. Es ist damit gemeint, dass du dir deinen Raum nimmst, in dem du dich fühlen kannst, in dem die Verletzungen hochkommen dürfen, gesehen werden dürfen und dann auch losgelassen werden dürfen. Wenn du dir das alleine nicht zutraust, es gibt so viele gute Menschen da draußen, die dir bei diesem Prozess liebevoll zur Seite stehen können. Aber dieses verletzte Ego Kind braucht dringend deine Aufmerksamkeit, wenn du fühlst, dass du Machtspielchen und Kontrollmechanismen mit dir herumträgst. Es möchte auch nur geliebt werden.

Es möchte von dir hören, dass es wertvoll ist. Du selbst darfst dir das Gefühl vermitteln, dass du wertvoll bist, dass du liebenswert bist. Selbst, wenn du dich bisher schlecht verhalten hast, dass in dir der Kern zu einem guten Verhalten ist und das du jetzt erwachsen bist und die Verantwortung dafür trägst, diesen guten Kern auszugraben und zu leben.

Das heile Innere Kind ist immer für Kooperation. Gemeinsam betrachten wir eine Situation und versuchen Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten gut ist. Habe ich ein Problem spreche ich es an ohne Schuldverteilung, sondern eher mit der Frage: was können wir machen, damit es wieder gut wird. Das heile Innere Kind zettelt nie ein Schlachtfeld an, es ist immer um friedliche Lösungen bemüht, bei denen keiner der Partner zu kurz kommt. Ja, das braucht manchmal Zeit bis sich die gute Lösung zeigt, aber hier gibt es auch nichts zu überstürzen.

  1. Erziehung statt Beziehung

Wir führen meistens in unseren Partnerschaften keine Beziehung, sondern Erziehung. Ständig haben wir das Bedürfnis dem Partner zu erzählen, was er zu tun hat und was er lassen soll. Und umgekehrt macht das der Partner mit uns auch. Denn nicht nur bei dir ist das verletzte Ego-Kind am Wirken, bei deinem Partner genauso.

Es ist dann manchmal in einer Partnerschaft so, als hätten wir uns als Kinder getroffen, um mal Vater, Mutter, Kind zu spielen. Wir spielen die Partnerschaft, wir sind sie nicht, solange wir im Ego-Kind-Muster drin stecken. Die Frau ist auf der Suche nach dem Guten Vater und versucht es in ihrem Partner zu finden, der dann nicht die Partnerrolle übernimmt, sondern  väterliche Erziehungsmuster aus seiner Kindheit an den Tag legt. Und umgekehrt ist es mit dem Mann auch so. Er sucht die gute Mutter, die er als kleiner Junge gerne gehabt hätte, und die Frau spielt die Rolle, so wie sie es als kleines Mädchen von ihrer Mutter erfahren hat.

Der Vorwurf: „du bist genauso wie deine Mutter / dein Vater“ ist dann gar nicht so weit hergeholt. Und statt uns als Mann und Frau auf Augenhöhe in einer Beziehung zu finden, spielen wir das Spiel der Erziehung mit allen Hebeln, die dabei gerne benutzt werden, wie Belohnung/Bestrafung, Manipulation, Machtgebaren und mehr.

Keiner von uns, oder sagen wir so gut wie keiner von uns, hat bei seinen Eltern eine Partnerschaft der Beziehung erlebt, sondern wohl eher der Erziehung. Die Mutter sagt dem Vater wie viel er trinken darf, was er mit dem Geld tun soll, wie er mit seiner Wäsche umgehen soll. Der Vater, der Mutter, was sie sagen soll, denken soll oder anziehen soll. Wenn wir uns wegen der geöffneten Zahnpastatube oder des Klodeckels scheiden lassen wollen, dann führen wir ganz eindeutig eine Partnerschaft der Erziehung. Aus diesem Kreislauf auszusteigen, ist wirklich wichtig und ja wirklich nicht so einfach.

Denn natürlich fängt die Veränderung immer bei uns selbst an. Unser Partner ist unser Partner, kein Vater oder Mutterersatz. Unser Partner ist nicht da, um unser verletztes innere Ego-Kind zu heilen. Diese Aufgabe dürfen wir selbst übernehmen. (ich weiß, es gibt Momente, in denen man sich wünscht, irgendwer möge einem alle Last abnehmen.

Einfach mal den Rucksack tragen, den wir die ganze Zeit bei uns haben – aber genau hier liegt die Einladung: nimm den Rucksack hab, schau rein und fange an auszusortieren. Wir müssen nicht mehr so agieren, wie unsere Eltern – wir dürfen, aber wir müssen nicht. Wir dürfen entscheiden, für unser verletztes Ego Kind selbst die gute Mutter/ der gute Vater zu sein – wir dürfen herausfinden, was für uns der Freie Wille bedeutet, was für uns Kooperation in einer Beziehung bedeutet, wir dürfen herausfinden, wie es ist Liebe zu sein, und nicht nur zu spielen, wir dürfen herausfinden, nach welchem Tanz uns in jedem Augenblick des Leben ist, wann wir dem Partner nah sind und wann wir Zeit für uns brauchen.

Wir dürfen Partnerschaft definieren- frei von den Erfahrungen, die wir mit der Beziehung unserer Eltern und Großeltern gemacht haben, frei von dem, was uns Hollywood und co verkaufen wollen. Wir dürfen selbst Antworten auf all diese Fragen finden und unser heiles Inneres Kind kann uns dabei wundervoll unterstützen.

Denn es bringt die Energie von Leichtigkeit mit hinein, von Verspieltheit. Das Drama darf nach hinten treten und Lachen, Tanzen und seiende Liebe darf nach vorne kommen. Vergiss nicht, dies ist ein Entwicklungsweg. Dein Inneres Kind, dieser Seelenanteil ist immer da und wartet auf dich, du kannst dich jederzeit mit ihm verbinden, um herauszufinden, was für dich Lebensfreude ist, was für dich eine erfüllte Partnerschaft bedeutet, wo die Leichtigkeit zu finden ist und ja die Liebe, zu dir und deinem Leben, deinem Partner, deinen Kindern.

So ihr Lieben, es gäbe noch so viel mehr über das Innere Kind zu schreiben, aber für heute belassen wir es hier. Wenn du Lust hast, in die Innere Kind Arbeit mit mir einzusteigen, dann schau dir den Kurs „Die Magie des Inneren Kindes“ hier unten an.

Schön, dass du heute hier warst und mir einen Moment deiner Lebenszeit geschenkt hast.

Alles Liebe, deine Jennifer und mögest du eine segensreiche Verbindung zu deinem Inneren Kind haben oder finden. 

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