Hallo geliebte Urvertrauen und seelenrauschen Freunde,
schon vor der Corona Pandemie geisterte das Wort „Schlafschafe“ durch die sozialen Medien – in meinen Augen ein echtes Unwort – und während der Pandemie wurde es fleißig benutzt, um anders Denkende herab zu würdigen. (und by the way: ich habe sehr oft im Schlaf die größten Eingebungen zu meinen spirituellen Fragen, die ich mir immer wieder an mich selbst und mein Leben stelle)
Genau zu „spirituellen Fragen“ an dich selbst möchte ich in diesem Artikel kommen, und zwar Fragen, die ein spirituelles Erwachen anzeigen können. Es sind essentielle Fragen. Um Antworten auf diese Fragen zu erlangen, begeben wir uns dann auf den Weg der Erleuchtung.
Erwachen – auch spirituelles Erwachen ist immer ein Prozess der Entwicklung und der Selbst-Erkenntnis. Es macht nicht „schnipp“ und du bist vollständig erwacht…Menschen denen das passiert landen eher in einer Psychose und Psychiatrie, als das sie ein „erleuchtetes“ Leben führen. Schritt für Schritt hinein zu wachsen oder zu erwachen ist für deine Seelen- und Geistes-Gesundheit sicherlich von Vorteil.
Um den Prozess deutlicher zu machen, durch den wir gleich hier wandern werden möchte ich dir vorab ein kleines Bild mitgeben: Stell dir vor du befindest dich in einem Raum, der ist dunkel. Du könntest jetzt einfach in diesem „dunklen“ Raum vor dich hinleben und versuchen dich zurecht zu finden. Es kann aber auch sein, dass du irgendwann anfängst dir Fragen zu stellen, wie z.B. Wo bin ich eigentlich? Warum bin ich hier? Wie bin ich in diesen Raum hinein gekommen? War ich vorher wo anders? Gibt es vielleicht mehr, als ich bisher hier in dieser Dunkelheit sehen kann? Wie kann ich es erleuchten?
Und vielleicht stellst du fest, dass du gar nicht alleine bist in diesem Raum. Und vielleicht stellst du fest, dass die meisten deiner Mitmenschen in diesem Raum sich gar nicht diese Fragen stellen, die du angefangen hast, dir zu stellen. Vielleicht siehst du plötzlich irgendwo ein Licht und begibst dich dahin und siehst einen Menschen, der von innen heraus leuchtet. In seinem Licht kannst du anfangen mehr zu sehen. Vielleicht fragst du diesen Menschen: Wie hast du es gemacht? Und lernst von ihm – hoffentlich, wie auch du von innen heraus anfangen kannst zu leuchten, damit der dunkle Raum nach und nach heller werden kann. Bis alle, die sehen wollen, auch wirklich erkennen können.
WER BIN ICH?
„Wer bin ich?“ ist wohl die essentiellste und häufig auch die erste Frage, die wir uns selbst stellen, wenn wir anfangen in den Prozess des Erwachens einzusteigen. Diese Frage kann schon sehr früh, als kleines Kind in einem auftauchen.
Wenn wir geboren werden in dieses Leben durchlaufen wir verschiedene Schritte der Selbstfindung. Irgendwann verstehen wir, dass wir einen Namen haben, weil die anderen uns immer so nennen. Wir fangen an uns selbst auch so zu bezeichnen.
Dann lernen wir, dass es neben unserem Namen noch ein „Ich“ gibt. Wir fangen an uns selbst nicht mehr mit unserem Namen zu bezeichnen, sondern mit ich. Der nächste Schritt ist dann die große Fragen: „Und wer oder was ist dieses Ich?“-Der Anfang der großen Reise zu dir selbst und der Selbst-Erkenntnis hat begonnen.
In welcher Tiefe und in welcher Weite diese Reise verlaufen wird, ist dann eine ganz persönliche Entscheidung. Ich bin Körper. Ich bin Gedanken. Ich bin derjenige, der durch dieses Leben geht. Ich bin derjenige, der all diese Erfahrungen macht. Aber bin ich mehr, als dieser Körper und dieser Geist?
Letztendlich kann die Frage „Wer bin ich?“ dich zu deinem Seelen-Sein führen. Hier liegt das Erwachen zu deiner Seele verborgen und zu dem, was du wahrhaftig bist: Seele. – Achtung: nicht alle gehen diesen Schritt und es ist in Ordnung. Es geht immer darum, welche Schritte du gehen möchtest.
WAS IST MEINE BERUFUNG?
Wenn wir uns auf einen „spirituellen“ Weg des Erwachens begeben, kommt irgendwann unweigerlich die Frage nach der Berufung. Sie liegt jenseits der klassischen Fragen: „Und was möchtest du nach der Schule machen?“ Ehrlicher wäre wohl die Frage „Womit möchtest du dein Geld verdienen?“ – die große Triebfeder, bzw. der große Druck, den wir als Gesellschaft aufgebaut haben – Geld verdienen, damit man überhaupt leben kann.
Nach Berufung wird hier eigentlich nicht gefragt. Nicht im Kindergarten, nicht in der Schule, ja auch nicht in der Ausbildung oder während des Studiums. Und auch selten im Elternhaus. In einem noch „schlummernden“ Zustand geht es „nur“ darum, wo mit du dich finanziell über Wasser halten kannst.
Aber einem spirituell erwachenden Menschen reicht das irgendwann nicht mehr aus. Man kann irgendwann nicht mehr „nur“ arbeiten gehen, weil man das Geld braucht. Im Erwachungsprozess fühlt man, dass es eine Berufung gibt, dass man eine Berufung in sich trägt. Einen Ruf der Seele sich mit seinen Gaben und Fähigkeiten auszudrücken. Und am besten über diesen Weg dann auch sein Geld verdienen kann.
Wenn wir als Kind sagen, wir werden Tänzerin, oder Maler oder Musiker oder Traktorfahrer oder Dinoforscher, oder, oder, oder, kommt von den Erwachsenen häufig die Antwort: „Damit kann man kein Geld verdienen!“ – selbst wenn man noch ganz jung ist. Und so lernen wir schon als Kind unseren Ruf der Seele zu begraben und zu verhüllen. Gehen den Weg, welchen man als gesellschaftskonform akzeptiert und fühlen uns irgendwann leer und ausgebrannt.
Die Seele hat für dieses Leben, für diese Inkarnation ganz bestimmte Gaben und Fähigkeiten aktiviert, die sie ausleben möchte, die sie in die Welt bringen möchte, mit denen sie mehr Licht ins System bringen kann – ins eigene und ins Kollektiv. Daher wird die Frage nach der Berufung eine sehr hartnäckige sein auf unserem Weg des Erwachens, solange bis wir unsere Angst überwinden können, und diesem wundervollen Ruf ganzen Herzens folgen.
WO KOMME ICH HER?
Einen Lichtblitz von dieser Frage haben ganz oft schon sehr früh Kinder. Ein Gefühl von „irgendetwas stimmt hier nicht!“- man fühlt sich so viel größer, freier, anders, als das Spiegelbild hergibt. Wohnungen und Lebensräume wirken beengt und irgendwie viel zu klein, zu farblos, zu unharmonisch usw.
Dann kann es passieren, dass diese Frage erstmal wieder einschläft und aktiv in den Vordergrund tritt, wenn wir im erwachsenen Alter anfangen den Weg der Erleuchtung zu gehen. Einfach weil viele fühlen – nicht alle – dass die Erde nicht ihre Heimat ist, dass es noch eine andere Verbindung zu Seelen gibt, als zu den Menschen, mit denen man jetzt Verbindung hat.
Vielleicht haben wir – auch schon im Kindesalter, bevor wir erstmal richtig ankommen auf der Erde – Erinnerungsfetzen von früheren Leben, Orten und Menschen.
Manchmal fühlen wir eine Sehnsucht zu unserer Heimat, zu unserer Seelenfamilie, zu unseren Seelengeliebten und können diese Sehnsucht gar nicht richtig benennen oder greifen. Es brennt einfach in uns. Die Frage „Wo komme ich her!“ ist im Erwachsenenalter eine Einladung dich auf die Suche zu begeben, zu deiner Seelenheimat (vielleicht eine Sternenheimat?), zu deiner Seelenfamilie, die energetisch immer an deiner Seite ist und dich begleitet durch diese Inkarnation und auch zu deinem wahren sein. Wo komme ich her?
Kann die Erkenntnis mit sich bringen, wer du wirklich bist. Was es bedeutet Seele zu sein, die von Leben zu Leben, von Erfahrungen zu Erfahrungen wandert.
WAS IST MEIN SEELENPLAN?
Mit der Frage, wo komme ich her, kommt über kurz oder lang die Frage nach dem Seelenplan. Warum ist man genau jetzt in dieses Leben mit diesen Konstellationen hineingeboren wurden. Warum hat man diese oder jene Erfahrung gemacht? Warum? Was ist der Plan dahinter.
Im Erwachungsprozess ist es ganz natürlich, dass wir diese Inkarnation erstmal in Frage stellen. Vielleicht sogar ein Gefühl bekommen, dass hier irgendetwas schief gelaufen sein muss. Man hätte sich doch niemals freiwillig so ein Leben ausgesucht, solche Erfahrungen ausgesucht. Niemals. Was ist der große Plan dahinter. Mit der Frage nach dem Seelenplan geht es wirklich um das Verstehen nach dem Sinn der Erfahrungen, die man macht.
Und das ist Gold wert. Wirklich Gold wert. Warum? Wenn wir es verstehen wollen, wenn wir uns auf den Seelen-Sinn fokussieren, können Schuldspiele, Täter-Opfer-Rollen, Manipulations-Konstruktionen etc. aufgebrochen und überwunden werden.
Um es besser verstehen zu können, hier ein Beispiel: Von der „oberflächlichen“ Ebene hätte ich gut darauf verzichten können, mit einem Alkoholiker als Vater groß zu werden. Ich könnte hier sitzen und meinem Vater nun die Schuld geben, über die vielen schrecklichen Stunden zu Hause, wenn sein alkoholischer Zustand das Heim verdunkelt hat.
Man Angst vor Streit, vor Übergriffen, vor Erniedrigung und Verletzungen hatte. Aber im Sumpf festzustecken, Schuld zu verteilen und sich selbst zu bemitleiden, lassen dich in der Dunkelheit verharren. Die Suche nach dem Plan dahinter, bringt dich auf den Weg der Erleuchtung. Bei mir z.B. ist es u.a. diese Jahre als Jugendliche haben mich geschliffen, sie haben mich extrem feinfühlig werden lassen für Energien und Stimmungen.
Sie haben mich gelehrt Lügen, Täuschungen, Unwahrheit etc. zu durchschauen. Sie haben mich gelehrt sehr genau zu beobachten, in Ruhe wahrzunehmen, Achtsamkeit und tatsächlich die Fähigkeit mich in den Sturm stellen zu können ohne kaputt zu gehen, ohne zusammen zu brechen. Sie haben mich meine Stärke erkennen lassen.
Die Frage nach dem Seelenplan ist eine Einladung dich auf den Weg der Selbst-Erkenntnis zu begeben. Welche Seelen-Ausdrücke durften sich schon entfalten, welche Tore wurden geöffnet. Wo ist der Rote Faden deiner Seelenwanderung durch die Leben?
WAS IST DER SINN MEINES LEBENS?
Auf dem Weg zur Erleuchtung ist das vielleicht eine der wichtigsten Fragen: Was ist der Sinn dieses Lebens? Warum wollte man unbedingt inkarnieren? Achtung, auch wenn es ähnlich erscheint, gibt es einen großen Unterschied zwischen dem Lebenssinn und dem Seelenplan.
Der Seelenplan ist Leben-übergreifend. Damit meine ich, dass es im Erleuchtungsprozess irgendwann darum geht, das man nicht nur auf dieses eine Leben beschränkt ist, sondern als Seele Erinnerungen von sehr vielen Leben (die nicht alle auf der Erde gewesen sein müssen) in sich trägt. Manche mehr (Alte Seelen) und manche Seelen weniger Leben.
Und diese ist keine Bewertung. Es geht hier um Erfahrungen und Erinnerungen, die man als Seele gemacht hat. In der Auseinandersetzung mit dem Seelenplan kann man dann häufig tatsächlich einen Roten Faden des Seelenweges erkennen und vor allem fängt man an, wie bei einem Puzzle Stück für Stück das große Bild zu erkennen und lernt zu verstehen.
Beim Lebenssinn geht es um dieses Leben. Im Erleuchtungsprozess sind wir irgendwann geladen heraus zu finden, welches Licht wir in dieses Leben und in die Welt bringen möchten. Welchen Weg wir gehen möchten und welche Fußspuren wir hinter lassen möchten.
Welche Erfahrungen unsere Seele in diesem Leben machen soll, denn diese Erfahrungen sind es, die im Seelenplan abgespeichert werden und als Puzzleteil für das große Bild dann zur Verfügung stehen. Also, soll es ein lichtes Teil sein oder ein dunkles.
Und das Tolle: du darfst entscheiden über den Sinn deines Lebens. Du gibst deinem Leben diesen Sinn und du darfst diesen Sinn immer wieder wandeln, je nach dem wo nach dir ist, was du gerade entdeckst und entfaltest. Wir dürfen uns wandeln, wir dürfen uns verändern, wir dürfen aus dem vollen Schöpfen und uns selbst mit allem, was wir sind ins Leben geben. Wir entscheiden über den Sinn unseres Lebens – frei von Normen, gesellschaftlichen Vorgaben, wie man sein soll und zu funktionieren hat.
Häufig ist es jedoch so, je weiter du den Weg der Erleuchtung gehst, desto bestrebter wirst du sein lichtvoll zu schöpfen. Schönes in die Welt zu geben, Harmonie, Frieden. Liebe, Wertschätzung, Achtsamkeit – und ja, natürlich dürfen wir auch mal sauer, wütend, ärgerlich, gefrustet, genervt und negativ sein.
Das ist menschlich. Wir sind nun mal auch Mensch. Das macht dein Puzzle-Teil für dieses Leben nicht gleich dunkeln und schlecht. Aber es hilft, wenn wir uns in unseren dunklen Stunden, in den Zeiten, wo wir das Gefühl haben abzustürzen, daran erinnern, dass wir die Schöpfer unserer Lebensrealität sind.
Dass wir es in dir Hand haben das Blatt zu wandeln, und was für eine großartige Erfahrung sammeln wir hier als Seele, wenn wir auch in dunklen, transformatorischen Stunden auf das Licht fokussiert bleiben. So treffen wir mehr und mehr weise Entscheidungen für unser Leben, bringen mehr Licht hinein, welches uns und das Seelen-Kollektiv speist.
BIN ICH DER, DER ICH SEIN MÖCHTE?
Auf dem Weg des Erwachens wandelt sich die Frage „Wer bin ich?“ zu dieser Frage: „Bin ich der, der ich sein möchte?“. Dies ist eine Einladung sich selbst und das eigene Leben beständig zu beobachten, mit Achtsamkeit sich selbst und das eigene Handeln wahrzunehmen, um heraus zu finden: Ist man das Licht, welches man sein möchte? Oder handelt man doch immer mal wieder unter seinen Möglichkeiten.
Und nicht vergessen: der Weg der Spiritualität und des Erwachens darf ein freudvoller sein, darf Spaß machen und ja, wir dürfen Fehler machen, wir dürfen auch mal richtig doof sein. Das gehört auf dem Weg dazu. Wir dürfen erkennen. Wir dürfen auch erkennen, wenn wir uns selbst belügen, uns selbst etwas vormachen, unsere aufgesetzte Heiligkeit, unsere Fehler, aber auch unsere Stärken, unser Licht und unsere Begabungen.
Bin ich der, der ich sein möchte? ist vielleicht DIE Fragen, aller Fragen auf unserem spirituellen Weg. Ist die Antwort „Nein“ – heißt es jetzt nicht sich selbst zu verdammen und fertig zu machen, sondern sich selbst zu vergeben – „es darf so gewesen sein“, um es ab sofort, wenn möglich besser zu machen. Ist die Antwort „Ja“ – dürfen wir uns feiern und entscheiden und heraus finden, wie man noch lichtvoller agieren kann.
Wir werden zum bewussten Gestalter unserer Lebensrealität. Das ist das tolle an Spiritualität, am Prozess des Erwachens. Nicht die funkelnden Lichtblitze hinter den Augen, wenn du meditierst, sondern dein reales Leben, in jedem Augenblick, schön, harmonisch, friedvoll, voller Licht und wundervollen Erfahrungen. Darum lohnt sich der Weg. Darum lohnen sich all die Hürden zu meistern, die einem auf dem Weg begegnen, darum ist dieser Weg zu erfüllend.
Möge dein Weg auch so großartig und einzigartig sein.
Alles Liebe, deine Jennifer <3
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